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Neue Galerie Kassel, Klasse 9a, 17.06.2025

  • tatjanaalt
  • 21. Juni
  • 2 Min. Lesezeit


Frau Chernenko hat unsere Gruppe mit viel Offenheit und Zugewandtheit durch die Ausstellung geführt. Vom ersten Moment an hatte sie einen persönlichen Zugang zu den Jugendlichen – begegnete ihnen auf Augenhöhe und schaffte so eine Atmosphäre des Vertrauens und des Interesses.

Durch verständliche Fragen, die nah an der Lebenswelt der Jugendlichen waren („Wer benutzt Filter?“ 😊) führte sie die Teilnehmer/innen nicht nur zu präzisen Beobachtungen und zutreffenden Schlussfolgerungen, sondern auch zu eigenen Fragen und Redebeiträgen.

Beeindruckend war, wie Frau Chernenko anhand von vier Bildern von August van der Embden – bzw. seiner Tochter – zeigte, welche Rollen Männer und Frauen Anfang des 19. Jahrhunderts in der Gesellschaft spielten. So entstammten die dargestellten Personen plötzlich nicht mehr einer vermeintlich fernen Vergangenheit – im Gegenteil: Frau Chernenko schaffte es, die Verbindung zu heutigen Themen wie Selbstinszenierung auf Social Media herzustellen. Das war nicht nur für die Jugendlichen ein echter Aha-Moment.

Gut nachvollziehbar stellte Frau Chernenko künstlerische Entwicklungen in der Malerei vor: Portraits der 1820er Jahre, Hans Makarts Tod der Kleopatra sowie Carl Bantzers Sonntagsspaziergang wurden im Hinblick auf ihren Malstil miteinander verglichen. Nachdem die Jugendlichen festgestellt hatten, wie exakt in den Bildern van Embdens jeder Grashalm dargestellt wurde, war der pastöse Farbauftrag bei Makart für sie deutlich erkennbar. „Chaotisch“, formulierte eine Schülerin den wilden Bildaufbau bei Makart im Gegensatz des zum „Auf-Linie-Malen“ bei van Embden.

Dank Frau Chernenkos lockerer („Was für ein Babo-Name!“ 😊) und gleichzeitig sehr durchdachten Art – am Ende jedes Raumes wurde mit einer spannenden Überleitung Lust auf den nächsten gemacht – wurde aus einer klassischen Museumsführung ein lebendiger, interaktiver Rundgang, der nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch Spaß gemacht hat. Wir sind sehr froh, dass wir Frau Chernenko als Museums-Guide hatten. Wir profitierten von ihrem großen Fachwissen vereint mit der Fähigkeit dieses verständlich und für bildungsferne Jugendliche bedeutsam zu vermitteln.

Schülerstimmen:

„Es hat uns gefreut, Ihnen zuzuhören. Sie haben eine sehr schöne Aura. Dankeschön, dass Sie uns Ihre Zeit geschenkt haben. Ich könnte noch zwei Stunden mit Ihnen rumlaufen.“ J.&R.

„Sie sehen nicht aus, wie jemand, der im Museum arbeitet, weil Sie sehr, sehr hübsch sind.“ J.

„Wir danken Ihnen, dass Du uns die Kultur gezeigt hast, wie die Menschen früher lebten. Und Du hast uns die Statue von Rom erklärt.“ P.

„Sie haben frei erzählt, ohne abzulesen und haben das laut und deutlich erklärt, für jeden, der es nicht verstanden hat.“ L.H.

 

 

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